Die Mischung machts auch in der Spielzeit 2024! Denn auch im neuen Spielplan der Burgfestspiele Jagsthausen werden die Genres Musical, Schauspiel sowie Kinder- und Familientheater geboten. Der Vorverkauf für die Spielzeit 2024 startet am Montag, 27. November um 9.00 Uhr. In einem für die Burgfestspiele besonderen Goethe- Jahr, wird die kommende Spielzeit am 8. Juni mit dem Traditionsstück „Götz von Berlichingen“ – 250 Jahre nach der Uraufführung, eröffnet. In einer Neuauflage der diesjährigen Inszenierung schreibt Regisseur Christoph Biermeier sein Konzept fort und bringt es 2024 erneut auf die Burghofbühne. Auch im Jahr von Goethes 275. Geburtstag ist das „Sturm und Drang“- Stück aktueller denn je! Bereits eine Woche davor feiern die Kinderstücke „Pinocchio“ für Kinder ab 5 Jahren (im Burghof/ nach Carlo Collodi) sowie „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ für Kinder ab 3 Jahren (im Gewölbe/ nach dem Bilderbuch von Werner Holzwarth und Wolf Erlbruch) Premiere.
2024 ganz im Zeichen der Musik: Mit „La Cage aux Folles – Ein Käfig voller Narren“ (Musik und Gesangstexte von Jerry Herman / Buch von Harvey Fierstein / Nach dem Stück „Ein Käfig voller Narren“ von Jean Poiret / Deutsch von Erika Gesell und Christian Severin) steht ein neues Musikstück im Spielplan 2024. Eine herrliche Travestiekomödie, die aber viel mehr ist: Ein Plädoyer für den Mut, zu sich selbst und zueinander zu stehen: Georges betreibt den Nachtclub La Cage aux Folles. Absoluter Star ist sein Lebensgefährte, die Dragqueen Zaza alias Albin. Da taucht Jean-Michel, Georges’ Sohn aus einer früheren Beziehung auf, den Albin wie eine Mutter aufgezogen hat: Er will Anne, Tochter aus konservativem Hause, heiraten und bittet Georges, zu Albins größter Enttäuschung, allein zum ersten Treffen mit der Familie. Albin ist zutiefst gekränkt. Das gemeinsame Abendessen im Restaurant von Jacqueline lässt er sich dann aber doch nicht nehmen … Die Familie ist beeindruckt, die Maskerade scheint zunächst perfekt. Doch langsam schleichen sich immer mehr Schönheitsfehler ein. Die Verwirrungen und Verwechslungen geraten durcheinander, die Ereignisse überschlagen sich und am Ende triumphiert die Liebe über alle Ressentiments.
Mit der Tragikomödie „Brassed Off – Mit Pauken und Trompeten“ (Für die Bühne eingerichtet von Paul Allen / Nach dem Drehbuch von Mark Herman / Deutsch von Barbara Christ) wird es hemmungslos romantisch, dazu viel schräger, schlagfertiger Humor. Eine fröhlich – elegische Hommage an eine untergehende Industrie und ihre Menschen, nach der berühmten Verfilmung von Mark Herman aus dem Jahr 1996 wird das Programm an Neuinszenierungen abgerundet. Zum Inhalt: Ein Märchen aus heutigen Zeiten: Yorkshire, 1994, im nordenglischen Kohlerevier. Die Grubenkapelle von Grimley probt für die nationale Endausscheidung der Blaskapellen, während ihre Zeche von der Schließung bedroht ist. Als die Musiker tatsächlich ihre Arbeit verlieren, wollen sie auch die Kapelle aufgeben. Das Untergangsszenario erfasst alle Lebensbereiche, Ehen drohen zu scheitern, Familien zu zerbrechen. Doch dem energischen Dirigenten Danny und den Frauen von Grimley gelingt es, bei den mutlos gewordenen Männern wieder Kampfbereitschaft zu wecken. In einem furiosen Finale in der Londoner Royal Albert Hall gewinnt die „Grimley Colliery Band“ den Meisterschaftspokal.
Musikalisch bleibt es: mit drei Vorstellungen wird „Rio Reiser. König von Deutschland“ (Schauspielmusical von Heiner Kondschak) mit Denis Fischer als „Rio Reiser“ in einer Inszenierung von Eva Hosemann wieder in den Spielplan aufgenommen. Aufgrund des großen Erfolgs auch im zweiten Jahr steht „Ladies Night“ auch in der dritten Saison mit vier Vorstellungen auf der Bühne im Burghof.
Eva Hosemann, künstlerische Leiterin, zum anstehenden Vorverkaufsstart: „Der Vorverkaufsstart ist immer die erste große Vorfreude. Es geht wieder los! Wir sind sehr aufgeregt und neugierig, wie unser Publikum unser Angebot wahrnehmen wird. Wir freuen uns jetzt schon auf all die gemeinsamen atmosphärischen Theaterabende im Burghof.“
Die Spielstätte im Graben der Götzenburg bleibt nach dem erfreulichen und erfolgreichen Beginn auch 2024 erhalten und wird im zweiten Jahr noch intensiver bespielt. Neben der Wiederaufnahme von „Indien“ unter der Regie der künstlerischen Leiterin Eva Hosemann wird „Gretchen 89ff.“ von Lutz Hübner neu für den Burggraben inszeniert. Goethe, Faust I, Seite 89 folgende. Abends, Margarete/Gretchen ziemlich durcheinander… Die Kästchenszene, wie Theaterleute so sagen. Das ist jene Szene, an der sich unzählige Schauspielerinnen schon die Zähne ausgebissen haben. Bei den Proben treffen wir einige, die wir kennen und lieben: Diva, Anfängerin… und Regisseure, wie Schauspieler: innen sie kennen… urkomisch und zutiefst menschlich.
Eine Reihe von Konzerten und Gastspielen im Burggraben machen das Programm im Zeitraum von Juni bis Ende August vielfältiger denn je. Dieses Programm erscheint Anfang 2024. Ebenso findet der „Götz von Berlichingen“- Einführungsvortrag vor den jeweiligen Vorstellungen wieder im Burggraben statt. Der Vorverkauf startet am kommenden Montag, den 27. November um 9.00 Uhr.
Großer Dank
Die Burgfestspiele Jagsthausen bedanken sich auf diesem Wege für die große Unterstützung des Landes Baden-Württemberg, des Landkreises Heilbronn und der Gemeinde Jagsthausen. Ein aufrichtiger Dank gilt unserem Hauptsponsor Adolf Würth GmbH & Co. KG, den Sponsoren ZEAG Energie AG und der Sparkassen Finanzgruppe Baden-Württemberg, dem Förderverein „Freunde der Burgfestspiele Jagsthausen e. V.“, dem Deutschen Bühnenverein und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit dem Förderprogramm „Neustart Kultur“.