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Vorverkauf bei den Burgfestspielen Jagsthausen startet – Tim Grobe ist „Götz von Berlichingen“, Hansgünther Heyme führt Regie

14. Oktober 2017

Über achtzig Aufführungen im Burghof sowie im Gewölbe der historischen Götzenburg mit ihrem unnachahmlichen Ambiente umfasst der Sommer-Spielplan 2018 der Burgfestspiele Jagsthausen. Eröffnen wird das Profitheater an der Jagst am Freitag, 8. Juni 2018, mit dem Kultmusical „Hair“. Bereits kommenden Montag, 16. Oktober, beginnt der Vorverkauf für die 69. Spielzeit, auf deren Programm neben „Hair“ mit „Die drei Musketiere“, „BASKERVILLE – Sherlock Holmes und der Hund von Baskerville“, „Der bewegte Mann – Das Musical“, „Das tapfere Schneiderlein“ „Der kleine Rabe Socke: Alles meins!“ sowie dem Traditionsstück „Götz von Berlichingen“ attraktive Schauspiele, Musicals sowie Kinder- und Familienstücke stehen. Intendanz und Geschäftsführung der bundesweit renommierten Freilichtbühne sind überzeugt, dem Publikum mit dieser Auswahl einen hochinteressanten Spannungsbogen auch im kommenden Jahr zu bieten und damit nahtlos an die Spielzeit dieses Jahres anzuknüpfen. Dazu gehört sicher auch die prominente Regiebesetzung für den „Götz von Berlichingen“ mit Hansgünther Heyme, der über Jahrzehnte das Theater in Deutschland mit geprägt hat – manchmal polarisierend und immer politisch engagiert. Besetzt wird in der kommenden Spielzeit die Rolle des „Götz von Berlichingen“ mit Tim Grobe, der aus verschiedenen TV-Produktionen bekannt ist, den Schwerpunkt seiner Arbeit aber auf das Theater legt. In den zurückliegenden Tagen erhielten die Stammbesucher den druckfrischen Spielplan, ab kommenden Montag können alle Interessierten im Internet unter www.burgfestspiele-jagsthausen.de Details zu den einzelnen Stücken sowie die jeweiligen Aufführungstermine bis Spielzeitende 26. August 2018 erfahren und bereits Kartenbestellungen vornehmen.

Erneut mit einem Musical werden die Burgfestspiele Jagsthausen im kommenden Jahr ihre Spielzeit eröffnen: „Hair“ (Von Galt MacDermot / Buch und Liedtexte von Gerome Ragni & Ja-mes Rado / Deutsche Liedtexte von Walter Brandin / Deutsch von Nico Rabenald / Am Broadway produziert von Michael Butler) ist Lebensgefühl, Rebellion, Freie Liebe, Rausch, Flower-Power und Auflehnung ganz besonders gegen jede Form von Krieg – heute so aktuell wie damals. Songs wie „Aquarius“, „Good morning starshine“ und „Let the sunshine in“ sind Welthits, die Kultstatus erreicht haben. Das Stück zeigt, neben diesen und weiteren großartigen Songs und bester Unterhaltung, wie zeitlos es ist, denn die Welt in der wir leben, ist keinesfalls friedlicher geworden. So stellt sich die heutige Jugend in gewissem Sinne noch immer die gleichen Fragen wie die Jugend der Hippie-Zeit.

Die Mantel- und Degen-Komödie „Die drei Musketiere“ nach dem Roman von Alexandre Dumas feiert am 15. Juni 2018 Premiere. Die Bühnenfassung für Jagsthausen stammt vom Intendanten Axel Schneider, der auch Regie führen wird. Das Stück, spannend, unterhaltsam und von Fechteinlagen nur so strotzend, wird an insgesamt neun Abenden gespielt. Die Kampfchoreographien inszeniert Malcolm Ransom, der vor zwei Jahren mit „Robin Hood“ schon bewiesen hat, dass er für dieses Genre ein ganz besonderes Händchen hat.
Die Abenteuer des jungen Kadetten D’Artagnan kennt jeder. Aber wie ist er auf die drei Musketiere gestoßen, wie wurde er deren Freund und was hat ihn aus den Armen der schönen Constance in die Arme der ruchlosen Lady De Winter getrieben? Wieso wurde er, ein armer Provinzler, plötzlich für den König so wichtig und für den einflussreichen Kardinal Richelieu zum Hindernis?

Beibehalten werden die Burgfestspiele Jagsthausen ihr sehr gut angenommenes Angebot mit einem Kleinkinderstück ab drei Jahre im Gewölbe und parallel dazu im Burghof einem Kinderstück für kleine Gäste ab fünf Jahre. Im kommenden Jahr wird dies im Burghof „Das tapfere Schneiderlein“ sein in einer Fassung von Hans Schernthaner, der auch Regie führen wird.
Am Sonntag, 17. Juni 2018, werden die überraschenden Abenteuer des gewitzten Schneiders erstmals den Burghof beleben. Wer kennt die Abenteuer nicht, in denen dieser schmächtige Hänfling zwei Riesen dazu bringt, sich gegenseitig zu schlagen, ein Einhorn zähmt und ein rasendes Wildschwein fängt. Am Ende besteht der arme Schneider alle ihm gestellten Prüfungen.

Wieder aufgenommen wird ab Sonntag, 10. Juni 2018, im Gewölbe der Burg das Kleinkinderstück „Der kleine Rabe Socke: Alles meins!“ für Kinder ab drei Jahre nach Nele Moost und Annet Rudolph in einer Fassung von Axel Schneider. Der kleine Rabe mit der berühmten rot-weiß geringelten Socke am linken Fuß luchst seinen Freunden sehr trickreich alle Lieblingsspielzeuge ab. Was nützen ihm aber die schönsten Sachen, wenn er diese nicht mit Freunden teilen kann?

Mit Hansgünther Heyme konnten die Burgfestspiele Jagsthausen einen ebenso populären wie kontrovers besprochenen Regisseur für ihr Traditionsstück „Götz von Berlichingen“ verpflichten. Der gebürtige Bad Mergentheimer leitete zuletzt das Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen, war Intendant in Köln und Stuttgart sowie Leiter der Ruhrfestspiele in Recklinghausen. Seine mit Spannung erwartete Neuinszenierung wird erstmals am Samstag, 23. Juni 2018, zu sehen sein.

Den „Götz“ in 2018 gibt Tim Grobe. Grobe arbeitet für Film und Fernsehen, darunter Episodenrollen in den Serien „Notruf Hafenkante“, „Großstadtrevier“ oder „Alles Klara“, war aber auch in „Tatort“ oder „SOKO Leipzig“ zu sehen. Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit als Schauspieler ist jedoch die Theaterarbeit. Auf Bühnen in Wuppertal, Köln, Dresden, Zürich, Wien, Frankfurt, Klagenfurt oder Karlsruhe spielte er Rollen wie Franz Moor in „Die Räuber“, Kasimir in „Kasimir und Karoline“ sowie Titelrollen in den Theaterstücken „Aias“, „Der Marquis von Keith“ sowie „Das Leben des Galilei“. Seit 2005 war Grobe festes Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Dort spielte er u.a. Sir Tobias von Rülps in „Was ihr wollt“, den Pastor in „Wer einmal aus dem Blechnapf frisst“, Macheath in „Die Dreigroschenoper“. Grobe wirkte auch in verschiedenen Stücken in den Hamburger Kammerspielen mit, wie als Zuhälter Ronaldo in der Uraufführung der satirischen Komödie „Die Geiselnahme“ von Hans Scheibner, die auch schon bei den Burgfestspielen zu sehen war.

Der Gedanke der Freiheit, die Lage der Menschen in Deutschland am Ende des Mittelalters sind die Themen in Goethes Jugendwerk „Götz von Berlichingen“. Adelheid von Walldorf, Adalbert von Weislingen, die Bauern, die Fürsten, der Kaiser, sie alle suchen einen Weg, auf dem sie ihre Freiheit und Würde in einer Zeit des Wandels bewahren oder sich erkämpfen können. Letztendlich aber scheitern sie.

Eine Produktion des Altonaer Theaters und Stage Entertainment ist das Gastspiel „Der bewegte Mann – das Musical“ (von Christian Gundlach und Craig Simmons / Musik und Liedtexte: Christian Gundlach / nach den Comics von Ralf König / Regie: Harald Weiler). Mit sieben Abendterminen steht diese musikalische Komödie auf dem Spielplan in Jagsthausen, erstmals am Freitag, 29. Juni 2018.
Axel und Doro könnten so glücklich sein – sie sind jung, sexy und verliebt. Doch während Doro für eine Beziehung bereit ist, kann Axel sich nicht vorstellen, seine unwiderstehliche Männlichkeit nur einer Frau zu widmen. Und so kommt es wie es kommen muss: Doro erwischt ihren Axel in flagranti mit einer anderen und wirft ihn kurzerhand aus ihrer Wohnung und aus ihrem Leben. Aber so einfach ist das nicht – denn Doro ist schwanger. Eine Reihe von Missverständnissen und emotionales Chaos sind in diesem Gastspiel definitiv vorprogrammiert.

„BASKERVILLE – Sherlock Holmes und der Hund von Baskerville“ wird als zweite Neuinszenierung im Bereich Schauspiel ab Freitag, 6. Juli 2018, bei sieben Aufführungen Krimi-Feeling in die Burg bringen. Regie führen wird die stellvertretende Intendantin Eva Hosemann, die ihre „kriminalistische Visitenkarte“ in der Götzenburg mit der umjubelten Inszenierung von „Der Name der Rose“ in der vorletzten Spielzeit abgegeben hat.
Eine riesenhafte Bestie treibt in den Sümpfen Dartmoors ihr Unwesen, ein leuchtender Geisterhund, der die Männer der Familie Baskerville in den Tod hetzt. Natürlich glaubt niemand einen solchen Unsinn – aber warum liegt dann die Leiche von Sir Charles Baskerville mit angstverzerrtem Gesicht im Moor? Und warum benehmen sich ausnahmslos alle so überaus verdächtig, wenn man doch nur auf vernünftige Weise einen Mord aufklären möchte? Der arme Watson, Sherlock Holmes` treuer Begleiter, hat es nicht leicht, hat Holmes ihm doch überschwänglich sein vollstes Vertrauen ausgesprochen und ihn allein in die tiefste Provinz geschickt, um der ganzen Sache auf den Grund zu gehen.

Karten gibt es über das Internet www.burgfestspiele-jagsthausen.de, per Mail burgfestspie-le@jagsthausen.de, per Fax 07943 912440, per Telefon 07943 912345 oder persönlich beim TicketCenter.