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Schauspieler Kai Maertens ist Götz von Berlichingen in der Spielzeit 2023 bei den Burgfestspielen Jagsthausen

5. April 2023

Jetzt steht es fest! Er spielt den „Götz“ 2023. Einem breiten Publikum ist Kai Maertens bekannt aus Film und Fernsehen. Nun wird er im Sommer als Titelheld, in einer Inszenierung von Christoph Biermeier auf der Burghofbühne stehen. Die 72. „Götz“- Premiere findet am 16. Juni 2023 statt. Sein Bruder Michael Maertens steht parallel dazu bei den Salzburger Festspielen ebenfalls im Traditionsstück als „Jedermann“ auf der Bühne. Zwei Brüder, jeweils als Titelhelden großer deutscher Stücke – ein vielversprechender Sommer steht bevor.

Kai Maertens freut sich auf den Sommer 2023: „Vor genau 50 Jahren war ich zum ersten Mal in Jagsthausen, als mein Vater Peter Maertens unter anderem als „Franz“ in „Götz von Berlichingen“ auf der Bühne stand. Das war eine sehr erinnerungsreiche Zeit für unsere ganze Familie und ist jetzt natürlich etwas ganz Besonderes hier selbst auf der Bühne zu stehen. Ich freue mich, mich in eine Reihe von unglaublichen Schauspielern einzureihen und der 43. Götz zu werden. Der große Freiheitsgedanke, den Götz beschäftigt hat, fasziniert mich sehr. Einer seiner ersten Sätze mit „es wird einem sauer gemacht dieses bisschen Leben und Freiheit“ und der letzte Ausruf „Freiheit“ sind die Sätze, die die Figur, meiner Meinung nach mit am meisten treiben.“

„Götz“-Regisseur Christoph Biermeier ist glücklich mit der Besetzung: „Ich freue mich sehr, dass Kai Maertens 2023 den Götz spielen wird. Er ist ein Schauspieler von immenser Präsenz und großer Kraft. Ich bin mir sicher, dass er in der langen Ahnenreihe der Götz-Darsteller ein großer werden wird.“

Zur Person

Kai Maertens wurde 1958 in Hamburg geboren. Er gehört zur bekannten Hamburger Theaterfamilie Maertens. Nach dem Besuch der Hamburger Schauspielschule war er 1983 zuerst an den Städtischen Bühnen Osnabrück. Es folgten Festengagements in Köln und am Hamburger Thalia Theater. Dort arbeitete er mit Regisseuren wie Ruth Berghaus, Katharina Thalbach, George Tabori, Jürgen Flimm und Jürgen Gosch. Seit 1993 arbeitet Kai Maertens frei. Es folgten seitdem Rollen u.a. im TAT Frankfurt, im Kai Theater Brüssel, im HAU Berlin, im Schauspielhaus Wien, im St. Pauli Theater Hamburg sowie im Theater am Kurfürstendamm Berlin, in den Hamburger Kammerspielen und im Renaissance-Theater Berlin. Seine erste Fernsehrolle bekam er 1984 in dem Fernsehspiel „Typisch Schauspieler“ unter der Regie von Wolfgang Staudte. Seitdem ist die Film- und Fernseharbeit sein Hauptstandbein.

Einem Millionenpublikum wurde er durch Serien wie „Sterne des Südens“, „Geisterjäger John Sinclair“, „SOKO Wismar“ und „Der Landarzt“ bekannt. Seit 2018 löst er fürs ZDF als Ubbo Heide, Kripochef von Aurich, Serienmorde in Ostfriesland und stand für die SKY-Produktion „Das Boot“ vor der Kamera, die diesen Sommer parallel zu den Aufführungen der Burgfestspielen ausgestrahlt wird. Als Schauspieler und Regisseur schnuppert er mindestens einmal im Jahr Theaterluft, u. a. am Broadway in New York, in Wien, Brüssel, Frankfurt, Stuttgart und immer wieder Hamburg. Im Sommer 2013 inszenierte er „Beginn einer Legende“ bei den Störtebeker Festspielen auf Rügen für mehr als 400.000 Zuschauer. 2020 spielte er in der Elbphilharmonie in „My Fair Lady“. Danach folgten „Mord im Orientexpress“ in einer Inszenierung von Katharina Thalbach am Schiller Theater Berlin und „Der zerbrochene Krug“ in Wien, wo er 2021 als „Dorfrichter Adam“ auf der Bühne stand.

Auch Eva Hosemann ist zufrieden mit der Verpflichtung von Kai Maertens: „Die Freude ist groß! Kai Maertens und ich durften uns bereits in den 80er Jahren in Wien auf der Bühne begegnen und wir haben uns nie aus den Augen verloren. Als Regisseurin war es ein großes Glück Kai als „Konrad Biegler“ in meiner Inszenierung „Tabu“ von Ferdinand von Schirach in Hamburg gewinnen zu können und so freue ich mich ganz besonders ihn als „Götz von Berlichingen“ in Jagsthausen begrüßen zu dürfen. Ich bin neugierig auf „seinen“ Götz und freue mich auf Kais tolle Bühnenpräsenz.“

Die Burgfestspiele Jagsthausen möchten sich auf diesem Wege für die große Unterstützung des Landes Baden-Württemberg, des Landkreises Heilbronn und der Gemeinde Jagsthausen bedanken. Ein aufrichtiger Dank gilt dem Hauptsponsor Adolf Würth GmbH & Co. KG, dem Sponsor ZEAG Energie AG, dem Förderverein „Freunde der Burgfestspiele Jagsthausen e. V.“, der SV SparkassenVersicherung, dem Deutschen Bühnenverein und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit dem Förderprogramm „Neustart Kultur“.

Karten für alle Stücke gibt es online unter www.burgfestspiele-jagsthausen.de, per Mail unter info@burgfestspiele-jagsthausen.de, telefonisch unter 07943 912345 oder persönlich im TicketCenter.

                                                           Foto: © Sandra Hoever