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Stephan Szász und Jo Ambros

Der seltsame Fall der Dr. Jekyll und Mr. Hyde – Ein Gastspiel mit Wow-Effekt

3. Februar 2020 von Ann-Kathrin Halter

Im  exklusiven Rahmen des Gewölbekellers der Götzenburg konnte man den Götzdarsteller Stephan Szász und seinen „ kongenialen musikalischen Gegenpart“ Jo Ambros live auf der Bühne erleben. Ihre Lesung des Dr. Jekyll und Mr. Hyde sorgte für Gänsehaut-Momente.

Stephan Szász zog mit dem Horror-Klassiker von Robert Louis Stevenson die Zuhörer in seinen Bann und schuf schaurig-schöne Bilder. Jazz-Gitarrist Jo Ambros verlieh ihnen mit seinen Gitarrenkünsten die Farbe. Der Nebel der durch die düsteren Gassen von London wabert, der unverkennbare Klang des Big Ben und der Wahnsinn des Mr. Hyde wurden spürbar – Gänsehaut und ein kalter Schauer waren nicht ausgeschlossen.

Die Klänge der Gitarre transportierten die gesamte dramatische Bandbreite der Novelle, und Szász überzeugte durch eine grandiose Darbietung und der Verkörperung aller Protagonisten  die Zuhörer  von seiner Wandlungsfähigkeit und seinem Können.

Der Gewölbekeller bot die ideale Kulisse für diesen unterhaltsamen und zugleich nervenaufreibenden Krimi-Abend. Bemerkenswert, was Stephan Szász und Jo Ambros an diesem Abend dem Publikum boten. Benötigt man doch nicht mehr als eine spannende Geschichte, einen begnadeten Schauspieler und einen Gitarristen der Extraklasse, um das Publikum zu begeistern. Eva Hosemann – künstlerische Leitung der Burgfesstpiele – hatte nicht zu viel versprochen, als sie die Lesung als eine „besondere Perle“ im Programm 2020 eröffnete. Es war ein Abend der den Zuhöreren lange im Gedächtnis bleiben wird und so waren zwischen dem Applaus auch „Wow“-Rufe zu hören.