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Axel Schneider verabschiedet sich nach der Spielzeit 2019 als Intendant bei den Burgfestspielen Jagsthausen

15. Januar 2019

Nach der Spielzeit 2019 endet die sechsjährige Ära von Intendant Axel Schneider bei den Burgfestspielen Jagsthausen. Seit der Spielzeit 2014 ist Axel Schneider als künstlerischer Leiter bei den Burgfestspielen Jagsthausen tätig. Sein Vertrag, der nach vier Jahren frühzeitig für weitere zwei Jahre verlängert wurde, läuft nun am 31. August 2019 aus. Der Vertrag wird in gegenseitigem Einverständnis auslaufen. Dies hatten beide Seiten bereits bei den damaligen Vertragsgesprächen so festgelegt.

Viele Neuerungen und gute Ideen wurden in seiner Zeit als künstlerischer Leiter und später als Intendant umgesetzt, die beim Publikum großen Anklang fanden. Besonders gut angenommen wurde die Einführung eines Kleinkinderstücks im Gewölbe, das parallel zum Kinderstück im Burghof aufgeführt wird und bisher immer ausverkauft war. Die Idee entwickelte sich fort und es gab im Jahr 2016 zum ersten Mal in der Geschichte der Burgfestspiele mit „Oliver Twist – Tu doch, was dein Herz dir sagt“ ein Familienmusical im Burghof. 2017 gab es eine weitere Neuheit, die in der Geschichte der Burgfestspiele bisher einmalig ist – mit „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ fand eine Welturaufführung im Burghof statt. Neben einem immer abwechslungsreichen, spannenden Spielplan brachte Axel Schneider zahlreiche namhafte Schauspieler oder Sänger in den Burghof, u.a. Helen Schneider, Götz Otto, Walter Plathe, Gunter Gabriel und Hardy Krüger jr.

„Besonders in den ersten vier Jahren haben die Burgfestspiele Jagsthausen viel Mut und Offenheit bewiesen, sich immer wieder neuen Themen, Theater-Stilen und Sichtweisen auf und für das Theater zu öffnen. Das ist gerade für ein Open Air Theater, das bestimmte Erwartungshaltungen zu erfüllen hat, nicht selbstverständlich. Im Mittelpunkt meiner Arbeit stand der stetige Ausbau der Musicalsparte mit Stücken wie „Zorro – Das Musical“, „Catch me if you can – The Musical“, „Hair“ und in diesem Jahr „The Addams Family“, die das wirtschaftliche Rückgrat bilden mussten. Für mich persönlich waren aber auch immer wieder die Transfers von Indoor-Theater auf die wunderschöne Freilichtbühne der Burgfestspiele eine besondere Herausforderung. Dass wir mit Stücken wie „Der Ghetto Swinger“, „Fettes Schwein“, „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ und dem Publikumshit „Ziemlich beste Freunde“ es geschafft haben, namhafte Stars in ganz besonderen Stücken unserem Publikum anbieten zu können, hat für mich eine Bereicherung dargestellt, die Jagsthausen, neben dem Traditionsstück „Götz von Berlichingen“ zu einem Alleinstellungsmerkmal verholfen hat. Ich persönlich bin dankbar für viele Erfahrungen, tolle Ensemble-Arbeiten und viele schöne Aufführungen an lauen Sommerabenden in dieser ganz besonderen Kulisse“, so Intendant Axel Schneider.

Gemeinsam gehen die Burgfestspiele Jagsthausen mit Axel Schneider nun in die 70. Spielzeit und freuen sich auf eine erfolgreiche und anregende Saison, die auch 2019 wieder einige Neuerungen bieten wird. Hier sei insbesondere das Stück „LAIBLE UND FRISCH – URLAUBSREIF“, ebenfalls ein Genre, das es so bei den Burgfestspielen noch nie gab, genannt. Gefördert wird das Projekt von der Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen von „70 Jahre Burgfestspiele Jagsthausen“.

Die Geschäftsleitung bedankt sich für die kreative und offene Zusammenarbeit und den guten Austausch in den vergangenen Jahren, erinnerungsreiche Inszenierungen, neue Ideen und Wege, die die Burgfestspiele geprägt haben und noch lange im Gedächtnis bleiben und freuen sich nun auf die Saison 2019.